Berufsausbildung in West-Rumänien

Die Absolventen der 8. Klassen schrieben am heutigen Dienstag die Aufnahmeprüfung in die Berufsklassen an den Schulen, wo mehr Kandidaten als vorhandenen Plätze waren. So war es der Fall in Arad, wo der örtliche deutsch-rumänische Wirtschaftsverein ein Projekt der dualen Berufsausbildung mit dem neuen Schuljahr eingeleitet hat. Für die insgesamt 56 Plätze in den beiden Klassen für Schweißer und für CNC-Maschienenbetreiber am Aurel-Vlaicu-Kolleg haben sich mehr als 60 Kandidaten eingeschrieben. Die meisten Praktikumsplätze für die Lehrlinge der beiden Klassen sichert die Arader Güter-Wagon-Fabrik Astra Rail. Die Aurel-Vlaicu-Schule in Arad erhielt zudem am Montag einen Hilfstransport mit Schulmöbeln aus München, berichtet Lolita Mallinger, Vorstandsmitglied des deutschsprachigen Wirtschftsvereins Arad.

Eine weitere Berufsklasse soll ab dem neuen Schuljahr am Arader Franz-Neumann-Kolleg organisiert werden undzwar für Schneider. Die Praktikumsplätze dieser Lehrlinge sichert die Arader Textilfabrik Moda. In Temeswar gibt es nachwievor drei Berufsklassen: zwei davon für Elektriker und Elektromechaniker am König-Ferdinand-Kolleg sowie eine für Bürokaufleute am Bratianu-Kolleg. Die meisten Prakikumsplätze sichert die Temeswarer Niederlassung des Continental-Konzerns. Falls sich nach Beendung der Einschreibungen an den theoretischen Lyzeen weitere Kandidaten für die Berufskassen entscheiden, wäre der deutschsprachige Wirtschaftsclub Banat bereit, nach einer Absprache mit den Schulen mehr Klassen ins Leben zu rufen, erklärte für Radio Temeswar der Clubvorsitzende Peter Hochmuth.